Die Minengesellschaft Freeport McMoRan Copper & Gold (kurz: FCX) mit Sitz in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona wurde Mitte der 1980er Jahre gegründet und ist seit 1988 an der New Yorker Börse notiert. Das Unternehmen ist nicht nur ein bedeutender Produzent der beiden namensgebenden Edelmetalle, sondern gilt darüber hinaus als der weltgrößte Produzent von Molybdenium. Freeport McMoRan Copper & Gold ist in Nord- und Südamerika sowie in Afrika und Asien tätig.
In den Vereinigten Staaten betreibt FCX insgesamt drei Kupferminen in den Bundesstaaten Arizona und New Mexico, mit jährlichen Durchschnittserträgen von etwa 540.000 Tonnen, sowie den Abbau von Molybdenium in einem Minenkomplex in Colorado bei einem jährlichen Fördermenge von über 30.000 Tonnen pro Jahr. Das Kupfer wird in den USA nicht nur abgebaut, sondern auch in eigenen Betrieben zu fertigen Produkten weiterverarbeitet. Die geschätzten Gesamtreserven belaufen sich hier auf 19 Millionen Tonnen Kupfer und 1,2 Millionen Tonnen Molybdenium (jew. Stand 2010).
Die Bergbautätigkeit in Südamerika beschränkt sich auf Chile mit drei Minen und Peru mit einer Mine. Gold wird hier im Über- und Untertagebau abgebaut. Neben Gold werden in den Minen Kupfer, Silber und Molybdän gefördert. Der Gesamtabsatz beläuft sich auf etwa 100.000 Unzen Gold sowie 590.000 Tonnen Kupfer pro Jahr. Die Reserven werden auf 1,4 Millionen Unzen Gold sowie etwa 17 Millionen Tonnen Kupfer geschätzt. Daneben beherbergt das Minenareal im peruanischen Cerro Verde ein Molybdeniumvorkommen von etwa 180.000 Tonnen.
In der Demokratischen Republik Kongo betreibt FCX eine Kupfer- und Kobaltmine in Tenke Fungurume. Freeport ist mit 56 Prozent Mehrheitseigner an dem Gemeinschaftsprojekt, an welchem darüber hinaus die Lundin Mining Corporation sowie die kongolesische Regierung beteiligt sind. Nach Gesamtinvestitionen von über 2 Milliarden US$ hat der Minenbetrieb im Jahr 2009 begonnen. Über einen Zeitraum von 10 Jahren sollen jährlich etwa 113.000 Tonnen Kupfer sowie über 8100 Tonnen Kobalt gefördert werden.
In West-Papua in Indonesien betreibt FCX die Grasberg-Mine. Die Grasberg-Mine ist die größte Goldmine der Welt. Hier soll sich auch das größte förderfähige Gold-Kupfer-Vorkommen der Welt befindet. Der Abbau des Vorkommens begann bereits 1990 im Übertagebau und soll ab 2015 unter Tage erfolgen. Die Produktion belief sich 2010 auf 1,3 Millionen Unzen Gold sowie über 450.000 Tonne Kupfer jährlich. Fortlaufende Erkundungsprojekte auf dem Areal sollen den Betrieb der Mine auch mittelfristig sicherstellen.
Insgesamt belaufen sich die nachgewiesenen Reserven, über welche das Unternehmen verfügt auf 35,5 Millionen Unzen Gold, fast 55 Millionen Tonnen Kupfer sowie 1,5 Millionen Tonnen Molybdenium (Stand: Dezember 2010). Damit dürfte FCX auch in Zukunft zu den größten Produzenten von Gold, Kupfer und Molybdenium gehören.
Mit 552.000.000 Aktien und einem Kurs von 52 USD wir das Unternehmen mit fast 29 Mrd. USD bewertet. An der Börse hat sich die Aktie des Minenbetreibers Freeport nach dem Allzeittief zum Ende des Jahres 2000 kontinuierlich nach oben steigen. Nach einem Hoch von über 60 USD im Jahr 2008 kam in Zuge der Finanzkrise im gleichen Jahr der Absturz auf zeitweise unter 8 USD. Die Aktie konnte sich bereits im Jahr 2010 wieder auf über 50 USD erholen.
Die Freeport McMoRan Copper & Gold, Inc. wird an der Heimatbörse NYSE unter dem Kürzel FCX gehandelt. In geringer Stückzahl wird Freeport mit der Wertpapierkennnummer 896476 auch an den deutschen Börsen gehandelt.
Web: www.fcx.com
ISIN: US35671D8570
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