In der Chartanalyse werden die einzelnen Kerzen (Candles) vorzugsweise isoliert voneinander betrachtet. Aus den Mustern, die durch Eröffnungskurs, Intradayschwankungen und Schlusskurs entstehen, lassen sich verschiedene Aussagen ableiten. Während des Handelsverlaufs entstehen Hoch- und Tiefkurse. Dies sind die höchsten und der tiefsten Punkte des Candlesticks. Wenn der Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs abschließt, dann entsteht ein BlackCandle und der Wert hat negativ geschlossen. Andersherum, also wenn der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs liegt, hat der Wert den Handelsverlauf positiv geschlossen und es entsteht ein WhiteCandle. Grafisch wird dies einfach durch einen schwarzen oder weißen Kerzenrumpf dargestellt. Die Größe des Kerzenkörpers gibt dabei die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs wieder und der Docht oder Schatten der Kerze den jeweils höchsten beziehungsweise tiefsten Kurs während des Handelsverlaufs. Dabei gibt es verschiedene Kerzenchartmuster, wie beispielsweise den Hammer, der ein sehr auffälliges und häufiges Muster darstellt. Man erkennt ihn an seinem kleinen Körper mit “rasiertem Kopf” und dem langen unterem Docht. Sein Auftreten wird trendabschwächend gewertet und signalisiert oft ein Umkehrbereich. Seine Füllfarbe spielt jedoch keine Rolle. Das genaue Gegenteil ist der “Hanging Man“. Dieses Muster wird zwar auch trendabschwächend gewertet, tritt jedoch in Aufwärtstrends an Umkehrbereichen auf. Die Füllfarbe der Kerze spielt auch keine entscheidende Rolle. Durch diese verschiedenen Chartmuster, soll es ermöglicht werden Aussagen über den weiteren Handelsverlauf zu machen. Ein Artverwandte und beliebte Chartdarstellung neben den Candlesticks sind Balkencharts.
Im Candlestick-Chart oder Kerzenchart lassen sich bei der Chartanalyse einfach gängige Chartformationen erkennen. Trends, Konsolidierungsformationen oder Umkehrformationen um nur einige zu nennen. Eine bekannte untere Umkehrformation ist die Hammer-Candlestick-Formation.