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Goldwäscherei

Die uns bekannteste Art der Goldgewinnung ist auch gleichzeitig die älteste und einfachste Methode – die Goldwäscherei. Hierfür wird in der Regel Flusssand in großen, flachen Schalen mit Wasser aufgeschlämmt und ständig geschüttelt. Durch das permanente Schwenken der Schale bleibt der Sand solange in Bewegung, bis sich Goldstaub und Goldkörnchen darin unten ablagern. Diese historische, traditionelle Art der Goldwäscherei ist für die Umwelt völlig unbedenklich. Sie erfordert jedoch eine riesige Portion Geduld und bringt in der Regel nur geringe Mengen Gold zum Vorschein. Entgegen der landläufigen Meinung wird Gold nicht gesiebt, sondern in einer Pfanne geschüttelt, bis sich die Goldteilchen durch ihre hohe Dichte unten ablagern.

Bedenklicher ist die etwas fortgeschrittenere Methode des Goldwaschens wie sie heute unter anderem im Amazonasgebiet vorkommt. Hier werden große Mengen an Erdreich mit einem Wasserstrahl von einer starken Pumpe aufgelockert und über Waschrinnen gespült. Zwar ist es eine Abbaumethode ohne Einsatz von Cyanid oder Quecksilber bleibt jedoch eine Mondlandschaft zurück wo zuvor eine intakte Vegetation vorhanden war.

Auch in Deutschland wird die Goldwäscherei nach wie vor als Hobby betrieben, doch die Ausbeute ist ohne den Einsatz von Maschinen wie überall gering. Der letzte deutsche Goldwäscher betrieb in Thüringen seine Leidenschaft berufsmäßig bis 1961. Auch heute umweht die Goldwäscherei noch der Hauch von Abenteuer und Individualismus, denn immer wieder hören wir von Einzelgängern, die auf diese Weise überall auf der Welt Ihr Glück suchen.

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