Die kanadischen Ivanhoe Mines sind im asiatisch-pazifischen Raum tätig und dort an der Erkundung und Erschießung von Kupfer-, Gold- und Kohlevorkommen sowie Lagerstätten der Metalle Molybdän und Rhenium beteiligt. Das börsennotierte Unternehmen hält zahlreiche Beteiligungen an weiteren Minengesellschaften, die in der Region tätig sind.
Ivanhoe Mines ist zu 57 Prozent an SouthGobi Resources beteiligt, welche in der Mongolei zwei Kohleminen im Tagebau betreibt und die Erkundung zweier weiterer mongolischer Vorkommen finanziert. Nahezu die gesamte Fördermenge von weit über zwei Millionen Tonnen jährlich (im Jahr 2010 waren es ca. 2,5 Mio. Tonnen) wird an die Volksrepublik China geliefert, an welche die Mongolei grenzt.
Zu bedenken ist das Anfang 2011 ausschließlich über die SouthGobi-Beteiligung tatsächliche Förderung betrieben. Alle anderen Unternehmungen befinden sich noch in einem mehr oder weniger fortgeschrittenen Entwicklungsstadium.
Mit dem Oyuu Tolgoi-Projekt hält Ivanhoe Mines allerdings eine Beteiligung an einem der weltweit größten kombinierten Gold-Kupfervorkommen. Der Beginn des Abbaus, der über und unter Tage erfolgen soll, ist für 2013 geplant. Weitere Beteiligte sind die britisch-australische Rio Tinto-Gruppe (welche selbst zu 35 Prozent an Ivanhoe beteiligt ist) sowie der Staat Mongolei. Die Gesamtvorkommen werden auf fast 36 Millionen Tonnen Kupfer sowie 45 Millionen Unzen Gold geschätzt. Der geplante Ertrag von 450.000 Tonnen Kupfer jährlich entspricht etwa 3 Prozent der weltweiten Gesamtfördermenge. Die Goldproduktion soll bei vorerst etwa 330.000 Unzen Gold pro Jahr liegen. Die Gewinne aus der Förderung würden das Bruttoinlandsprodukt der Mongolei schlagartig um fast ein Drittel erhöhen.
Über das Tochterunternehmen Ivanhoe Australia werden derzeit mehrere Erkundungsprojekte auf dem roten Kontinent betrieben und Anteile an Gold-, Kupfer-, Uran-, Molybden- und Rheniumvorkommen gehalten. Letztere beide Metalle sollen ab 2012 in einem weltweit einzigartigen Reinheitsgrad in der Merlin-Mine gefördert werden. Das dort lagernde Gesamtvorkommen an Molybdenium wird auf etwa 110.000 Tonnen geschätzt, das Rheniumvorkommen auf etwa sechs Millionen Unzen.
Schließlich ist Ivanhoe Mines über eine 50-prozentige Beteiligung an Altynalmas Gold am Kyzyl-Projekt in Kasachstan beteiligt. 2010 wurde die Machbarkeitsstudie zu der Unternehmung abgeschlossen. Probebohrungen ergaben Reserven von etwa 3,3 Millionen Unzen Gold, die bei einer Rate von 368.000 Unzen pro Jahr ab 2014 abgebaut werden sollen.
Ivanhoe Mines konnte aufgrund seiner Beteiligungen an potentiell hochkarätigen Bergbauprojekten und deren Fortschritten allein zwischen von 2009 bis 2011 von 2 auf zeitweise über 20 US$ pro Aktie steigern.
Das Unternehmen wird auch in Zukunft Finanzmittel für Großprojekte wie jenes in Oyuu Tolgoi voranzutreiben in größeren Umfang benötigen – allein hierfür müssen bis zur Inbetriebnahme noch Investitionen von über 2 Milliarden USD jährlich aufgewendet werden.
Die Ivanhoe Mines Ltd. wird an der Toronto Stock Exchange sowie an der New Yorker NYSE unter dem Kürzel IVPAF gehandelt.
Web: www.ivanhoemines.com
ISIN: CA46579R1047 | WKN: A1W4VG | Kürzel: IVPAF