Die US-amerikanische, an der Wall Street notierte Newmont Mining Corporation mit Sitz in Denver, Colorado wurde 1916 gegründet und ist im Gold- sowie Kupferbergbau tätig. Das Unternehmen besitzt Minen in Nord- und Südamerika, Afrika, Australien sowie Asien und beschäftigt im Jahr weltweit 34.000 Mitarbeiter. In Nordamerika konzentriert sich die Unternehmenstätigkeit auf den Bundesstaat Nevada, in welchem Newmont seit 1965 Gold abbaut und mittlerweile 12 Förderstätten betreibt, welche 2010 Erträge von insgesamt etwa 1,7 Millionen Unzen Gold erbrachten.
In Lateinamerika ist die Gesellschaft einerseits zu 44% an einem Joint Venture mit der Fresnillo Plc beteiligt, welche in der mexikanischen Sonora-Wüste eine Tagebaumine betreibt. Aus dieser Beteiligung ergaben sich 2010 anteilige Erträge von 174.000 Unzen Gold.
Über eine 51prozentige Beteiligung an Minera Yanacocha ist Newmont zudem auch in Peru im Goldabbau tätig. Der aus drei einzelnen Tagebauminen bestehende Yananocha-Komplex nördlich der Hauptstadt Lima ist seit 1993 in Betrieb und lieferte 2010 anteilig 750.000 Unzen Gold bei 5 Millionen Unzen an verbleibenden Reserven. Die im zentralafrikanischen Ghana betriebene Ahafo-Goldmine steuerte 2010 weitere 545.000 Unzen zum Gesamtertrag bei.
Neben den USA liegt der zweite Schwerpunkt der Fördertätigkeit von Newmont in Australien, wo die Gesellschaft vier Minen als Alleineigner betreibt und an zwei Joint Ventures beteiligt ist. Am einträglichsten ist hierbei der nahe Perth befindliche Boddington-Komplex. Die seit 2009 nach dem Erwerb der noch von AngloGold gehaltenen Anteile komplett im Firmenbesitz befindliche Gold-Kupfermine lieferte 2010 Erträge von 728.000 Unzen Gold und über 26.000 Tonnen Kupfer.
Ein weiteres Projekt in der Pazifikregion stellt die Beteiligung an der Batu Hijau-Mine in Indonesien dar. Das 1990 entdeckte Gold-Kupfervorkommen wird seit 1999 in einer von Newmont betriebenen Mine abgebaut wo 2010 etwa 364.000 Unzen Gold und 122.000 Tonnen Kupfer abgebaut werden konnten.
Insgesamt konnte die Newmont Mining Corporation aus ihren alleinigen Unternehmungen sowie den Joint Ventures 2010 Edelmetalle in Höhe von 5,4 Millionen Unzen Gold sowie gut 150.000 Tonnen Kupfer fördern. Die Goldreserven beliefen sich zum Jahresende auf insgesamt 93,5 Millionen Unzen.
Newmont treibt das Wachstum seiner Produktionskapazitäten und Reserven durch eine Mischung aus gezielten Akquisitionen (wie 2007 jener der Miramar Mining Corporation und 2011 von Fronteer Gold) sowie intensiven Erkundungsvorhaben voran. Von den 27 laufenden Erkundungsprojekten wurde in fünf Fällen die Machbarstudie und Finanzierbarkeit bereits abgeschlossen und mit dem Aufbau der Infrastruktur begonnen, was eine Aufnahme der Produktion in den nächsten zwei bis fünf Jahren erlaubt. Das von Newmont über die Beteiligung an Yanacocha betriebene Conga-Projekt in Peru gilt derzeit als das vielversprechendste. Die Gesamtreserven des Vorkommens, das ab 2014 abgebaut werden soll, belaufen sich auf 15 bis 20 Millionen Unzen Gold sowie 1,8 bis 2,7 Millionen Tonnen Kupfer.
Newmont ist bereits seit 1940 an der New York Stock Exchange unter dem Kürzel NEM notiert. Das Unternehmen gehört zu den zweitgrößten Goldproduzenten der Welt.
Börse | Symbol | Kurs | Zeit | +/- | Volumen |
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ISIN: US6516391066 | WKN: 853823 | Kürzel: NEM