Nachdem Kolumbus im 15. Jahrhundert Amerika entdeckt hatte, hörte er von den sagenhaften Schätzen der Ureinwohner, vor allem der Azteken, die im heutigen Mexiko herrschten. Die ersten Spanier bekamen immer wieder Geschenke von den Azteken, die aus reinem Gold waren. Damit wurde die Gier nach Gold bei den Spaniern geweckt. Im 1600 Jahrhundert landete dann der Spanier Hernandez Cortes in der Nähe des heutigen Vera Cruz, wo er von dem Aztekenkönig Montezuma immer wieder mit Goldgeschenken überhäuft wurde. Immer wieder tauchten Gerüchte über das sagenhafte El Dorado auf, das die Spanier zum Durchsuchen des ganzen Landes anstachelte. Dadurch nahm natürlich die Gier nach dem Gold immer mehr zu. Das Gold welches von der Pazifikküste kam, wurden mit Lasttieren quer durch das heutige Panama, im Verlauf des später erbauten Kanals, bis an die Karibikküste gebracht und von dort nach Spanien verschifft. Später wurde das Volk der Azteken von den Eroberern ausgelöscht und alle Goldfunde mit Schiffen nach Spanien gebracht.
Die meisten Gegenstände, die aus Gold von den Azteken hergestellt wurden, haben die Spanier eingeschmolzen und als Barren zu ihren Schiffen transportiert. So wurden nach und nach unschätzbare historische Schätze vernichtet. Einige der Goldgegenstände, vor allem Schmuck, blieb aber erhalten und wurde von den Frauen des spanischen Hochadels getragen. Es wurden auch goldene Masken gefunden, die so perfekt gearbeitet waren, dass sie zum Teil von den Spaniern intakt zum Mutterland brachten. Das Aztekengold machte die Spanier in dieser Zeit zu einem der reichsten Länder in Europa. Natürlich wurden auch mit dem Gold aus dem Aztekenreich die Kriege und Eroberungen des spanischen Königs finanziert. Heute kann man in verschiedenen Museen noch einmalige Stücke aus dem Gold der Azteken bewundern. Gold besaß schon damals eine magische Anziehungskraft, die sich zu der Zeit nicht nur über das Aztekenreich, sondern auch bis Südamerika zu den Inkas und Mayas ausbreitete. Auch heute ist Gold das beliebteste Metall für Schmuckstücke oder auch zur Wertbeständigen Anlege in Krisenzeiten.