Gold konnte in den letzten Jahren enorm an Wert gewinnen. Grund für diese hohen Kurssteigerungen ist unter anderem die Inflationssicherheit und damit die Wertbeständigkeit von Gold zu sehen. Zudem gilt Gold als „Krisenwährung“ und profitiert dabei von Unruhen im In- und Ausland. Letztlich ist die Nachfrage nach Gold in den vergangenen Jahren stark gestiegen, das Angebot jedoch konnte kaum erhöht werden. Es ist daher damit zu rechnen, dass die Bestände von Gold nur noch wenige Jahrzehnte ausreichen werden. Dies wird den Nachfrage nach Gold auch in Zukunft weiter steigen lassen. Anleger können von dieser Entwicklung profitieren. Möglich ist dies nicht allein durch den Kauf von Goldbarren oder Goldmünzen, sondern auch durch verschiedene Anlagen an den Börsen.
Futures gehören mit unter zu den spekulativsten Anlagen durch den großen Hebel und dem theoretisch unbegrenzten Verlustrisiko. Futures sind Börsentermingeschäfte, deren Underlying das Edelmetall Gold ist. Die Börsenteilnehmer verpflichten sich, je nach Form des erworbenen Futures, das Edelmetall am Verkaufstag zu liefern (Short-Position) oder aber zum festgelegten Preis zu erwerben (Long-Position). Da die Abnahme bzw. die Lieferung von Gold nicht mehr nötig ist, bieten Futures die Möglichkeit, auf die Entwicklung des Goldpreises zu setzen. Dabei haben Anleger, anders als bei verschiedenen anderen Börsenwerten, nicht nur die Möglichkeit, auf steigende Kurse zu setzen, sondern sie können bei Eingehen einer Short-Position sogar von fallenden Preisen profitieren. Ein weiterer Vorteil von Futures ist die Tatsache, dass für die Eröffnung eines Kontraktes ein nur geringer Sicherheitswert (Margin) hinterlegt werden muss. So können auch größere Werte mit kleinen Anlagesummen gehandelt werden. Durch den geringen Anlagebetrag werden sowohl Gewinne wie auch Verluste gehebelt, so dass neben überproportionalen Gewinnen auch hohe Verluste möglich sind, die sogar bis zum Totalverlust reichen können.