Die an der Wall Street notierte Hecla Mining Company wurde 1891 im US-Bundesstaat Idaho gegründet und kann damit auf eine lange Unternehmensgeschichte zurückblicken. Das Unternehmen fördert in erster Linie Silber in zwei aktiven Minen in den USA und betreibt zudem ein Erkundungsprojekt im Bundesstaat Colorado.
Seit 1958 betreibt Hecla die Lucky Friday-Mine im Silver Valley in Idaho. Durch eine seither stetig erfolgte Ausweitung des Untertagebaus in der nach Firmenangaben tiefsten Mine der Vereinigten Staaten werden bis heute anhaltend hohe Erträge erzielt. 2009 wurden über 3,5 Millionen Unzen Silber sowie 22.000 Tonnen Blei und 10.600 Tonnen Zink zutage gefördert. Die nachgewiesenen Reserven belaufen sich nach Firmenangaben auf 22 Millionen Unzen Silber, 140.300 Tonnen Blei und 46.100 Tonnen Zink. Um neue Reserven auf dem etwa 25 Quadratmeilen umfassenden Areal der Lucky Friday-Mine zu lokalisieren, beschreitet die Hecla Mining Company zusätzlich zu Probebohrungen einen überaus innovativen Weg: die gesammelten geologischen Informationen mehrerer Jahrzehnte wurden digitalisiert und zu einem dreidimensionale Modell zusammengefasst. Die Geologen von Hecla sind dadurch in der Lage, den gesamten Untergrund des Gebietes zu betrachten und einer umfassenden Neubewertung zu unterziehen, um so noch vorhandene und zuvor unbeachtet gebliebene Erzadern einzugrenzen.
Seit Mitte 2008 ist Hecla 100prozentiger Eigentümer der Green Creek Mine auf Admiralty Island im US-Bundesstaat Alaska. Zuvor hatte das Unternehmen lediglich einen Anteil von 30 Prozent an dem Areal besessen; die übrigen 70 Prozent wurden für etwa 750 Mio. US$ von Rio Tinto erworben. In der Mine werden Gold, Silber, Blei und Zink unter Tage gewonnen. Die Fördermenge hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und umfasste 2009 etwa 7,5 Millionen Unzen Silber, 67.000 Unzen Gold sowie 70.000 Tonnen Zink und 22.000 Tonnen an Blei. Vorkommen von über 100 Millionen Unzen Silber und fast 850.000 Unzen Gold stellen den gewinnbringenden Betrieb der Mine mittelfristig sicher.
Im US-Bundesstaat Colorado ist Hecla zudem zu 70 Prozent an einem Joint Venture im traditionsreichen Creede Mining District beteiligt. Das Vorkommen unter dem Minenareal San Juan enthält voraussichtlich 48 Millionen Unzen Silber und birgt zusätzliche Potentiale, die durch weitere Probebohrungen lokalisiert werden sollen.
Die Gesamtsilberproduktion der Hecla Mining Company lag 2010 bei etwa 10,6 Millionen Unzen, hinzu kamen gut 690.000 Unzen Gold. Bei einem Umsatz von etwa 195 Mio. US$ betrug der Unternehmensgewinn 49 Mio. US$.
Nach einem Einbruch bis auf einem USD im Jahre 2008 befindet sich die Aktie wieder auf Erholungskurs. Mit einer Aktienzahl von 279.181.000 Stück und bei einem Kurs von 10 USD ist die Markkapitalisierung bei fast 3 Mrd. USD. Das Unternehmen kann unter dem Kürzel HL an der NYSE gehandelt werden. Der Umsatz beträgt hier nicht selten über 20 Mio. gehandelte Aktien pro Tag.
Börse | Symbol | Kurs | Zeit | +/- | Volumen |
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ISIN: US4227041062 | WKN: 854693 | Kürzel: HL